Das Projekt Alster-Bille-Elbe PARKS, kurz PARKS, entstand im Rahmen eines Auftrags 2019 und 2020 durch die Umweltbehörde Hamburg und ist Teil der Entwicklung des Alster-Bille-Elbe Grünzugs, der die drei namengebenden Gewässer miteinander verbindet. Seit 2021 wird PARKS im Rahmen einer Zuwendung weiterentwickelt, seither mit Fokus auf das Hochwasserbassin und speziell den Alten Recyclinghof in Hamburg-Hammerbrook.
PARKS ist der Versuch, Teile des Grünzugs gemeinschaftlich, aus und mit dem Bestand – der sich aus baulichen Strukturen, örtlicher Flora und Fauna, lokalen Akteur*innen sowie bestehenden Nutzungen zusammensetzt – zu entwickeln und damit Freiräume in einer sich zunehmend nachverdichtenden Stadt zu sichern. PARKS benennt das Konzept und den Raum gleichermaßen. Denn der Grünzug wird, wie in den ersten Werkstätten gemeinsam erarbeitet, von den Beteiligten nicht als einheitliches Parkband verstanden, sondern als eine Vielzahl unterschiedlich gelebter Räume – nicht als ein einheitlicher Park, sondern eine Reihung von vielen unterschiedlichen Freiräumen: PARKS.
Und PARKS wird gemacht von vielen. Das Projekt wurde seit Beginn von einer wechselnd-großen Gruppe von Nachbar*innen, Akteur*innen aus dem ganzen Stadtgebiet und vor Ort Arbeitenden mitgetragen, ohne die ein solches Projekt nicht möglich wäre. Sie helfen – ebenso wie viele weitere Ehrenamtliche bzw. unbezahlte Unterstützer*innen, Assoziierte und Freund*innen – bei der praktischen Umsetzung und fortwährenden Reflexion. Anstatt der sonst üblichen Zusammenarbeit mit Planer*innen oder Architekt*innen, wird das Projekt von kulturell Aktiven, die zwar lokal verortet, jedoch weit über diesen räumlichen Kontext hinaus vernetzt sind, konzipiert und geleitet. Ausgehend vom initiierenden Hallo: e.V. schloss sich ein neues Projektteam zusammen, das durch das Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto erweitert wird. Alle Beteiligten bringen ihre Netzwerke, Erfahrungen und Gedanken in den Prozess mit ein.
PARKS ist also nicht nur ein Projekt, sondern vor allem auch ein Prozess. Ein programmatischer Vorstoß in eine neue Richtung – eine gemeinsame Aushandlung von dem, was öffentlicher Raum sein kann, eine neue Perspektive, öffentliche Grünräume zu denken, zu planen, zu gestalten, zu nutzen und somit neue Praktiken der gemeinschaftlichen Planung, der kooperativen Stadtraumgestaltung zu schaffen. Die Aushandlung findet zwischen den Nutzer*innen, den städtische Verwaltungsmitarbeitenden und dem PARKS-Team statt.